Experte Popenko kommentierte die Erklärung von USAID zur Krise auf dem ukrainischen Arbeitsmarkt.


Bis 2030 könnte in der Ukraine ein Mangel an neuen Arbeitnehmern von 5 bis 10 Millionen auftreten, sagte Theodora Dell, Direktorin der USAID-Mission in der Ukraine, während des IX. Forums "Dirigenten des Wandels". Sie betonte, dass dies eine der kritischsten Herausforderungen für die Wirtschaft des Landes sei. Der Beschäftigungsgrad in der Ukraine liegt derzeit bei 52 %, während er in Europa bei 76 % liegt. Wenn diese Zahlen angeglichen werden, werden etwa 4,8 Millionen neue Arbeitskräfte auf den Markt kommen. Die Direktorin der USAID-Mission wies auch auf die Notwendigkeit hin, dass Frauen "männliche Berufe" ergreifen, aber ohne entsprechende Informationsunterstützung könnte dies schwierig sein.
Nach Angaben des Präsidenten der Nationalen Universität "Kiew-Mohyla-Akademie", Sergej Kwit, können systemische Reformen im Bildungsbereich zur Verbesserung der Ausbildung von Fachleuten und zur Steigerung des Humankapitals im Land beitragen.
Eine von Deloitte Ukraine und Gradus Research durchgeführte Studie zeigt, dass die berufliche Umschulung verschiedener Bevölkerungsgruppen ein möglicher Weg zur Lösung des Problems sein kann. Besonderes Interesse an der Umschulung zeigen junge Frauen sowie Bewohnerinnen der westlichen und nördlichen Regionen des Landes und der Hauptstadt.
Der Energie- und kommunalwirtschaftliche Experte Oleg Popenko ist der Ansicht, dass diese Analyse positiv ist, da das Problem noch schlimmer sein könnte. Er bemerkte, dass nach Kriegsende die letzten Arbeiter aus der Ukraine abreisen könnten, die arbeiten können und wollen.
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