Wie Elektroautos große Ölgesellschaften vernichten.

Rückdrängung von Öl

Der letzte Gesetzesentwurf der Trump-Administration in den USA wurde von Experten von Bloomberg New Energy Finance (BNEF) als Maßnahme bewertet, die die bundesstaatlichen Steuervergünstigungen im Bereich der sauberen Energie und Elektroautos abgeschafft hat. Dennoch glaubt BNEF, dass der Ölverbrauch bis 2030 sinken wird, während die Verkäufe von Elektroautos dank der Einführung neuer und verbesserter Modelle nur zunehmen werden.

Nach Angaben von BNEF wird selbst wenn das langsame Wachstum in den USA zu einem Rückgang der globalen Verkäufe von Elektroautos um 14 Millionen Einheiten bis 2030 führt, der Ersatz von Öl durch sauberere Energie trotzdem seinen positiven Trend weltweit beibehalten.

Die erste Million Barrel täglich verwendeten Treibstoffs für Verbrennungsmotoren wurde bereits 2018 durch Elektroautos verdrängt. Um die nächste Million zu verdrängen, benötigte man weitere sechs Jahre. Es wird prognostiziert, dass bis zum Ende des Jahrzehnts Elektroautos mehr als fünf Millionen Barrel Treibstoff für Motoren täglich ersetzen werden.

Ölunternehmen ändern ihre Ausrichtung

Der erwartete Rückgang der Ölnachfrage hat dazu geführt, dass führende Kraftstoffhersteller jetzt Elektroautos in ihre Pläne einbeziehen. Zum Beispiel kündigte Chevron im Juni den Kauf von 125.000 Acres Land in Texas und Arkansas zur Lithiumförderung an. British Petroleum kauft aktiv Ladetechnologien von Tesla und Alpitronic. Shell Recharge, die Tochtergesellschaft von Shell, investiert bereits in Ladestationen auf der ganzen Welt und eröffnete 2023 die größte davon mit 258 Schnellladestationen in der chinesischen Stadt Shenzhen.

Die globale Bewegung hin zu Elektroautos und anderen Quellen sauberer Energie bedeutet, dass die Rückdrängung von Öl weiter zunehmen wird, obwohl ohne die entschiedene Rolle der USA.